Kluge Köpfe - Kommunale Spitzen
Kluge Köpfe - Kommunale Spitzen
Diese Ausstellung war in der Freudenburg in Bassum, im Rathaus Barnstorf und im Rathaus Stuhr zu sehen. Die Intention dieser Ausstellung entnehmen Sie bitte dem folgenden ausgehängten Begrüßungstext:
Liebe Rathausbesucher,
wenn Sie die Bilder an den Wänden betrachten, gehängt wie in einer Ahnengalerie, fragen Sie sich vielleicht, was der Sinn dieser Ausstellung sein mag.
Es ist ganz einfach: Es ist ein Dankeschön für Bürgermeister und Landrat, eine Anerkennung ihrer Arbeit und ihrer Leistung in unserem Landkreis Diepholz.
Wir sind in der heutigen Zeit sehr schnell mit Kritik bei der Hand und schieben die Verantwortung gerne weiter: "Das ist doch Angelegenheit der Stadt, das hätte doch die Gemeinde machen müssen, das ist doch Aufgabe der Schule usw.!" Doch wir geizen mit Lob und Anerkennung und tun uns schwer mit dem "Danke sagen". Neben sicherlich manch berechtigter Kritik fehlt so aber das Gegengewicht, die andere Seite. Wir halten für selbstverständlich, wenn etwas gut oder hervorragend gelungen ist. Die Ausstellung "Kluge Köpfe – Kommunale Spitzen" soll ein äußeres Zeichen des "Danke Sagens" sein und den Wert von Bestätigung, Achtung und Anerkennung wieder in den Blickpunkt rücken.
Die sechzehn Porträts (Bürgermeister und Landrat) als surreale Graffiti-Poster sind in warmen, freundlichen Farben gestaltet, wenngleich das teilweise durchscheinende Mauerwerk des Hintergrundes sinnbildlich aufmerksam machen soll auf die Anstrengungen und Beschwerlichkeiten ihres Berufes.
Die zweite Serie mit ebenfalls sechzehn Bildern zeigt im Sepiadruck Momentaufnahmen aus den Bürgermeisterbüros bzw. aus den Vorzimmern. Das Vertrauensverhältnis zwischen der Sekretärin, Referentin, Assistentin und dem Bürgermeister ist Grundlage und Garant für die gut geleistete Arbeit. Mit den Bildern möchte ich auch die von den Kommunen propagierte "Bürgernähe" unterstützen. Meine Intention zu diesen Bildern war: Die Bürgerin, der Bürger klopfen an, öffnen die Tür und sehen Vorzimmerdame und Bürgermeister in einer typischen Arbeitssituation.
Ein Sprichwort aus der Schweiz sagt: „Wer auf dem Gipfel steht, muss kalten Wind vertragen können!" Wer Verantwortung übernimmt, ob im Bürgerbüro, hinter dem Schlachtertresen, an der Supermarktkasse oder in der Schulklasse, weiß das. Jeder, der auf dem Gipfel steht, freut sich aber auch über die wärmenden Sonnenstrahlen, die den kalten Wind erträglich machen.
Ein Dankeschön, ein kleines Lächeln – sie kosten nichts, sind aber ein tolles Geschenk!